Der Fluch der Vergänglichkeit
11.02.2019 08:52 - Re: Re: Re: Re: Der Fluch der Vergänglichkeit
Zitat:
Original von Svensson
Egal was du entscheidest, wir freuen uns über jegliche Weiterentwicklung und Bug-Behebungen, und ich persönlich kann das Spiel auch in dieser jetzigen Form bedenkenlos unendlich weiterspielen ;)

Genau das wäre es im wesentlichen: Bug-Behebungen ja - aber größere Neuerungen erst so, dass diese auch "nachhaltig" mehr Sinn machen.
Ich merke gerade das beim Beheben von Bugs auch aktuell, während ich mir etwas die Zähne an der Mitarbeitersache ausbeiße.
01.05.2019 19:07
Ich habe keine Ahnung, ob nun Deine Zähne wieder nachgewachsen sind oder ob Du nun Implantatate hast.

Ob "Die Mitarbeitersache" erledigt wurde? Keine Ahnung.
Mittlerweile haben wir den 1. Mai 2019, Dein letztes Statement hir war am 11.02.2019.
Zweieinhalb Monate her, wir hatten hier Riesen-Driss, Dich mehrfach um Hilfe angeschrieben und es kam genau was? Ja: Null von Dir!

Du kennst mich zwar nicht persönlich, aber solltest mittlerweile wissen, dass ich ein sehr empathischer und loyaler Mensch bin, der das Herz auf der Zunge trägt und ohne Wenn und Aber mit Kumpels durchs Feuer geht.

Nun habe ich aber keine Lust mehr.
User fragen mich "Kannste nicht mal bei Ben...?", und nun antworte ich: "Nein!"
Auch meine Zeit und Lust und Hilfsbereitschaft ist begrenzt.

Die Angebote, Dir behilflich zu sein, waren mannigfaltig von Seiten der Community - und wahrlich nicht nur auf das Spiel hier bezogen!

Ich jedenfalls habe die Durchhalteparolen satt, die ich immer wieder irgendwo zum Besten gegeben habe und die andere auch weiterhin aufrecht erhalten; ich für meinen Teil schliesse jedenfalls damit ab, werde weiter spielen, auch nicht querschiessen und in dem Part, den ich für die Community zu leisten vermag, nach bestem Wissen und Gewissen weiter arbeiten.

Natürlich steht auch weiterhin die Tür offen, falls Du Hilfe benötigen solltest, ganz klar.
Ich wäre der Letzte, der Dir die vor der Nase zuschläge.

Nur: von mir aus wird es diesbezüglich keinerlei Initiative mehr geben; und das ist ja auch verschmerzbar.

Komm gesundheitlich und im privaten Umfeld wieder auf die Beine.

Meine besten Wünsche, von Herzen, an Dich und Deine Familie!

LarsWars
02.05.2019 17:50 - Re:
Zitat:
Original von Gandalf

Komm gesundheitlich und im privaten Umfeld wieder auf die Beine.

Meine besten Wünsche, von Herzen, an Dich und Deine Familie!



Dem schließe ich mich an :)


@Gandalf: Es ist manchmal frustrierend zu sehen, dass man seine Hilfe anbietet, die aber nicht angenommen wird. Das muss man lernen, ohne Vorwürfe so zu akzeptieren, wie es ist :)

Alles hat seine Zeit. LG

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Svensson am 02.05.2019 17:51.
02.05.2019 18:12
Da hast Du vollkommen recht!:)
02.05.2019 20:21
Ich kann es euch nicht verübeln. Im Endeffekt bin ich in quasi die selbe Falle erneut reingelaufen: Den AFM noch ein bis zwei Tage aufgeschoben, weil leider etwas quer geschossen ist, das dringenden Handlungsbedarf erforderte:
  • ausgefallene Heizung
  • Rohrbruch und Keller unter Wasser
  • Stress mit einem Kunden, der alles quasi sofort auf Abruf erledigt haben möchte (für den ich jetzt nicht mehr arbeite)
  • Begehrlichkeiten bezüglich des Ausbaus hier im Haus, die noch geweckt wurden, nachdem hier auch seit Monaten nichts voran ging

Auf meiner elend langen Todo-Liste stehen auch mehrere Aufgaben für den AFM, welche aber in trauriger Regelmäßigkeit immer wieder noch um ein paar Tage verschoben oder neu terminiert werden, da ich erneut nicht dazu gekommen bin. Und irgendwann sitzt man dann da, schaut bedröppelt auf diese Liste und stellt fest, dass das nun bereits wieder seit zwei Monaten so geht. Kommt einem bloß nicht so vor, wenn man immer nur für 1-2 Tage verschiebt.

Klingt jetzt vielleicht theatralischer und dramatischer als es vielleicht ist - aber mein Schluss daraus: Ich brauche Hilfe und zwar dringend. Mit dem, was bei mir derzeit noch immer alles ansteht, bin ich einfach heillos überfordert und sehe auch in absehbarer Zeit kein Land.

Nur das "wie" ist noch so ein Problem... wie kann man mir dabei helfen? Ich müsste Aufgaben delegieren können - was sich beim AFM leider schwierig gestaltet. Denn für alles, was ich hier delegieren könnte, müsste ich entsprechende Systeme entwickeln, dass jemand anders diese bedienen kann. Was leider nicht mal so eben ohne weiteres machbar ist - in meiner geplanten Neuumsetzung allerdings bereits eingeplant ist. Nur ist diese vom Umfang her wieder so groß, dass sich das noch länger hinziehen würde. Als müsste dies noch jetzt im alten System eingebaut werden - was aber Aufwand bewirkt und wieder von Zeit abgeht, welche ich nicht habe.

Und damit wären wir wieder beim Thema "Achtsamkeit". Ich verliere mich noch immer zu schnell in solchen Teufelskreisen, wo sich die Katze in den Schwanz beißt, lande im Hamsterrad und bemerke es erst viel zu spät. In etwas läuft das ganze üblicherweise so:
Montag: Stehe um 5 Uhr auf, fahre früh los zur Arbeit, so dass ich mich vor Arbeitsbeginn noch sortieren und meine Woche organisieren kann. Beim AFM steht an, endlich das Forum nachzulesen und eine Aufgabenliste für mich zu erstellen, die ich abarbeiten kann. Wird für meine Mittagspause noch an diesem Tag terminiert. Im Laufe des Vormittags erhalte ich eine Nachricht vom Steuerberater: Ich soll noch Unterlagen nachreichen. Das ist dringend nötig, da ich die Steuererklärung und Rückmeldung vom Finanzamt bis zu einer gewissen Frist brauche, sonst entgeht mir das beantragte Baukindergeld. Also wird das Forum-Lesen auf Mittwoch verschoben, da die Mittagspause am Dienstag schon anderweitig verplant ist und der Montag und Dienstag nach Feierabend auch schon. Mit dem Zusammensuchen der Unterlagen werde ich in der Mittagspause nicht fertig, muss als nach Feierabend daheim weitermachen, wodurch sich der geplante Ausbau im Haus, der am Montag nach Feierabend stattfinden sollte, auf Donnerstag verschiebt. Am Abend um 21 Uhr bin ich endlich mit allem fertig und falle schon todmüde ins Bett.
Dienstag: Aufstehen um 5 Uhr, Arbeiten bis 16 Uhr, danach einkaufen, heim fahren, zu Hause im Haus werkeln - um 20 Uhr Feierabend und Abend ausklingen lassen mit dem frustrierenden Gefühl viel zu wenig geschafft zu haben.
Mittwoch: Muss am Abend auf dem Heimweg Kind abholen, somit länger arbeiten, also kein früher Arbeitsstart möglich. Für mich quasi ein verlorener Tag, aber dass dafür extra wer anders nochmal los muss, nur damit ich früher heim kann, wäre auch Quatsch. Außerdem tut es mir auch ganz gut, mal länger als bis 5 Uhr zu schlafen. Auf Arbeit brennt die Luft, bis zum Mittag hin ist nur Stress - und ich merke, dass ich die Mittagspause brauche, um rauszugehen und spazieren zu gehen, Kopf frei zu bekommen. Verschiebe den AFM auf den Abend. Als ich am Abend (19 Uhr) dann zu Hause ankomme, wird mir eröffnet, dass man unbedingt noch meine Hilfe braucht, Kram der Kinder aus dem Keller zu suchen, welchen diese dringend an den nächsten beiden Tagen brauchen. Startet um 19:30 als die beiden kleinen im Bett sind und ist erst um 21:30 Uhr beendet. Verschiebe den AFM auf die Mittagspause am Freitag, da Donnerstag schon verplant ist und falle erneut frustriert ins Bett.
Donnerstag: Wieder Aufstehen um 5 Uhr, damit ich um 16 Uhr heim fahren und noch im Haus werkeln kann. Leider geht dabei alles langsamer voran als gedacht und mir wird klar, dass ich das Wochenende auch noch einplanen kann, um das ganze fort fertig zu kriegen. Am Abend beantworte ich genervt die Mails eines Kunden, der keinerlei Verständnis dafür zeigt, dass ich nicht innerhalb von 24 Stunden auf seine Anfrage geantwortet habe und der betont, wie immens wichtig es doch wäre, dass er darauf zählen kann, dass Probleme und Störungen unverzüglich behoben werden. Mit "Problemen und Störungen" meint er jedoch keine Einschränkungen der Funktionalität, sondern dass er bestimmte Abläufe nun anders umgesetzt haben möchte...
Freitag: Lese am Morgen die Antworten des Kunden und stelle entnervt fest, dass ich meine Mittagspause für ein Gespräch nutzen muss, um mal ein paar Verhältnisse klar zu stellen wie z.B.: "Ich bin Dienstleister und nicht Partner" und "Ich biete keinen 24 Stunden Service ohne feste monatliche Vergütung" und "Ich liege in meinem Stundensatz schon sehr günstig und bin ganz bestimmt nicht bereit, hier noch weiter runter zu gehen". Das Telefongespräch sprengt den Rahmen meiner Mittagspause deutlich, ich muss also länger arbeiten, kann den Abend zu Hause nicht mehr zum Ausbau nutzen, da es zu viel Lärm machen würde und die Kleinen schlafen müssen. Dementsprechend hängt aber auch der Haussegen etwas schief, da die Küche nun schon seit Montag eine Baustelle ohne Licht ist und noch immer nicht abzusehen ist, wann es dort mal fertig wird.
Samstag: Stehe früh auf und kümmere mich um die Kinder, damit die werte Gemahlin auch mal wieder dazu kommt, auszuschlafen. Passe auch den Vormittag über auf die Kinder auf, da sie mit dem Auto in die Werkstatt muss. Die Leute, die behaupten, Home Office wäre etwas großartiges, an könne arbeiten und die Kinder nebenher laufen lassen, haben meiner Ansicht nach einen Sockenschuss. Oder lügen. Oder beides. Am Mittag dann die Hiobsbotschaft: Auto muss am nächsten Wochenende nochmal hin, kommen Reperaturkosten auf uns zu, die am vierstelligen Bereich kratzen. Bin extrem frustriert und demotiviert, raffe mich aber am Nachmittag dazu auf, weiter auszubauen und komme auch ein gutes Stück voran. Mache schon recht früh am Abend Schluss, damit ich den Restabend endlich mal zur Entspannung nutzen kann - merke, wie sehr meine Nerven belastet sind. Das Wissen, dass ich aber das Forum beim AFM noch nachlesen muss, nagt zehrend an mir. Nehme mir daher vor, dies am Sonntag zu tun, nachdem ich mit dem Ausbau durch bin.
Sonntag: Beginne früh mit dem Ausbau, bin aber gezwungen immer wieder durch diverse Sachen zu unterbrechen: Verwandte stehen plötzlich vor der Tür, soll eben dabei helfen, einen Karton rauszusuchen, Katzenstreu muss noch im Treppenhaus nach oben gewuchtet werden - und schon ist Mittag. Da muss ich Pause machen, denn der Familie wurde versprochen, dass wir grillen. Am Nachmittag also weiter mit dem Ausbau, wo ich leider erneut nicht fertig werden - der Putz ist am Abend noch nicht trocken genug. Ich stelle zudem demotiviert fest, dass ich mich erneut nicht in der Lage fühle, mich jetzt dazu zu quälen, das Forum durchzugehen, wenn ich eigentlich nur Feierabend will. Statt zur Entspannung wurde das Wochenende fast durchgehend genutzt, um Dinge zu erledigen, die erledigt werden müssen... ohne aber das Gefühl, dass es voran ging. Zwischendurch haben sich dann auch noch neue Sachen aufgestaut, die ich hier jetzt nicht extra erwähnt habe - die aber für die nächste Woche terminiert werden müssen und auch jeweils recht dringend sind. Ich nehme mir also vor, mich in meiner Mittagspause am Dienstag um den AFM zu kümmern, da ich die am Montag brauche, um mit der Telefongesellschaft was zu klären... oh Freude.

Zu Hause herrscht Frust, da der Ausbau nicht so voran ging, wie gewünscht, zwei der Kinder noch immer nicht ihre entgültigen Zimmer haben und ein Raum bis oben hin noch voll mit Umzugskartons steht. Besagter Kunde ist nach dem eigentlich klärenden Gespräch dennoch wieder verstimmt, weil ich am Wochenende nicht auf seine Mails geantwortet habe. Freizeit zur Entspannung habe ich kaum genutzt und für die nächste Woche ist der Terminplan schon wieder bis oben hin voll.

Klingt nach etwas, was ein Ausnahmefall von einer Horrorwoche sein könnte? Wäre schön. Ist leider ohne zu übertreiben noch eine der besseren Wochen - das sind die, bei denen am Ende der Woche auf meiner Todo-Liste nicht mehr drauf steht als am Anfang. Dass es insgesamt mal weniger wird, ist leider selten.

Wie schon oben geschrieben: In irgendeiner Form brauche ich da Hilfe, das ist mir durchaus klar. Aktuell klammere ich mich aber auch noch an den Gedanken, dass das ja nicht ewig so weiter gehen kann. Irgendwann bin ich mit dem Ausbau hier doch mal fertig und habe auch alle Nachwehen vom Umzug noch geklärt. Irgendwann wird mal wieder Freizeit da sein... oder?
02.05.2019 21:13
Auf Deine letzte Frage, nach kurzem Querlesen: Klares "Nein"!
Kann ich mir nicht vorstellen.

Vermutlich gäbe es da Stellschrauben, die kann aber keiner von uns bedienen, so ad hoc.

Oh, erstmal: Toll, dass Du Dich meldest!
Das finden wir alle super, das ist es, was uns fehlt!
Du hast keine Verpflichtung uns gegenüber, Dich zu rechtfertigen oder sonstewat.

Die Fallen kennt jeder von uns, ob mit oder ohne Kinder, ob mit oder ohne Gewerbe usw.
Und ganz toll und hilfreich ist Deine Erkenntnis, Hilfe zu benötigen!

Immer der erste Schritt, ausweglose Situationen zu wuppen:)
(und manchmal muss man sich dafür nackich machen ;) )
Unangenehm, aber einmal getan, ist es schietegol!

Zu meinen Punkten:

- AFM: hier jemanden mit ins Boot zu holen, scheint schwierig zu sein; ist uns allen bewusst.
Vielleicht (wahrscheinlich) musst Du dafür etwas Zeit investieren (vielleicht weniger, als Du grade denkst?), welche sich aber langfristig positiv auswirken könnte?
Ich verweise da auf Basils Gedanken.

- private Steuererklärung: ja, halleluja! Hier sitzt so'n Fuzzy Dir gegenüber, Du hast seine Kontaktdaten und das ohne viel Gedöns! Hunny und her mittem Schuhkarton voller Belege, zwei Fonate und jut is. ;)

- Kinderbetreuung: ach weesste...auch hier findeste Helferlein, die Benjamin Blümchen und sonstigen Metal haben, damit die lieben einschlafen ;)

Was ich sagen will: etwas weniger Zeit investieren in Dinge, die man delegieren könnte.
Ich bsw. könnte Deine StErkl und feddich.

Nun aber erstmal gut.

Ich finde es klasse, das Du Dich gemeldet hast :)
02.05.2019 23:01 - Re:
Zitat:
Original von Gandalf
Du hast keine Verpflichtung uns gegenüber, Dich zu rechtfertigen oder sonstewat.

Diese Verpflichtung habe ich eher gegenüber mir selbst. Der AFM ist das, was ich am liebsten machen würde... aber zugleich aus genau diesem Grund auch das, was ich derzeit immer hinten anstelle. Weil ich dabei sofort ein schlechtes Gewissen bekomme, da ich andere, für die ich die Verantwortung trage dann zurück stelle, damit ich das mache, was ich für mich tun will.

Zitat:
- AFM: hier jemanden mit ins Boot zu holen, scheint schwierig zu sein; ist uns allen bewusst.
Vielleicht (wahrscheinlich) musst Du dafür etwas Zeit investieren (vielleicht weniger, als Du grade denkst?), welche sich aber langfristig positiv auswirken könnte?

Es ist etwas, wo ich ordentlich über meinen Schatten springen müsste, aber auch etwas, wo ich das tun sollte. Leider nicht ganz so einfach und ja, mit einem ordentlichen Zeitaufwand vorher verbunden. Wie genau das am sinnvollsten wäre, ist dabei allerdings immer noch die Frage.

Zitat:
- private Steuererklärung: ja, halleluja! Hier sitzt so'n Fuzzy Dir gegenüber, Du hast seine Kontaktdaten und das ohne viel Gedöns! Hunny und her mittem Schuhkarton voller Belege, zwei Fonate und jut is. ;)

Schon mal danke für das Angebot - aber meine Buchhalterin sitzt mit im Haus und mein Steuerberater ist ihr Chef. Da ist schon alles soweit unter Dach und Fach - das Thema zumindest ist nun (für dieses Jahr) vom Tisch.

Zitat:
- Kinderbetreuung: ach weesste...auch hier findeste Helferlein, die Benjamin Blümchen und sonstigen Metal haben, damit die lieben einschlafen ;)

Benjamin Blümchen Metal fände ich tatsächlich mal sehr interessant. Und meine beiden großen bestimmt auch.

Zitat:
Was ich sagen will: etwas weniger Zeit investieren in Dinge, die man delegieren könnte.
Ich bsw. könnte Deine StErkl und feddich.

Delegieren ist das Zauberwort, ja. Gerade eben noch langes Gespräch über genau dieses Thema geführt, mal schauen, was es bringt.

Nochmal zurück zum generellen Thema hier:
Es gibt da einen Webcomic, den ich fast von Beginn an, jahrelang gelesen habe - Real Life Comics, sagt vielleicht dem einen oder anderen etwas. Irgendwann wurden die Updates dort weniger, bis der Comic für Monate einschlief. Nach einiger Zeit ging es dann doch wieder los und es kamen neue Comics, bis sich das ganze wiederholte. Ich schaute dort noch monatelang immer wieder vorbei, in der Hoffnung, dass doch noch etwas kommt, bis ich schließlich nach 2 oder 3 Jahren das ganze aus meinen Bookmarks löschte. Vor kurzem schaute ich dann zufällig einmal wieder vorbei und - oh, ein neuer Comic? Sogar viele? Seit Monaten wieder Updates?
Mich hat natürlich interessiert, ob es irgendwo ein Statement dazu gab und ich wurde fündig:
Der Autor beschrieb recht lang und ausführlich, welche Gründe bei ihm dazu geführt hatten, dass er aufgehört hatte, das ganze zu aktualisieren. Und auch, wie ihn die Jahre danach der Comic aber immer wieder verfolgt hatte und er bereute, das ganze aufgegeben zu haben, aber dennoch sich nicht überwinden konnte, wieder neu zu starten, auch wenn er das eigentlich sehr gerne wollte. Ich konnte mich da in sehr vielem wiederfinden. Gerade diese innere Blockade, wenn man genau weiß, dass man der Sache nicht gerecht werden wird und es dann lieber ganz sein lässt... das ist heimtückisch und zwar sehr.
02.05.2019 23:21
...und aber spiegelt Dein Ich sehr gut wider und macht Dich zu dem Menschen, den wir sehr schätzen :)
03.05.2019 19:47
schön mal wieder was von Ben zu hören, aber das klingt ehrlich gesagt eher nach weiteren 15 Saisons ohne irgendwelche Admintätigkeiten ....... :(
04.05.2019 17:50 - Re: Re:
Zitat:
Original von Rizzen

Nochmal zurück zum generellen Thema hier:
Es gibt da einen Webcomic, den ich fast von Beginn an, jahrelang gelesen habe - Real Life Comics, sagt vielleicht dem einen oder anderen etwas. Irgendwann wurden die Updates dort weniger, bis der Comic für Monate einschlief. Nach einiger Zeit ging es dann doch wieder los und es kamen neue Comics, bis sich das ganze wiederholte. Ich schaute dort noch monatelang immer wieder vorbei, in der Hoffnung, dass doch noch etwas kommt, bis ich schließlich nach 2 oder 3 Jahren das ganze aus meinen Bookmarks löschte. Vor kurzem schaute ich dann zufällig einmal wieder vorbei und - oh, ein neuer Comic? Sogar viele? Seit Monaten wieder Updates?
Mich hat natürlich interessiert, ob es irgendwo ein Statement dazu gab und ich wurde fündig:
Der Autor beschrieb recht lang und ausführlich, welche Gründe bei ihm dazu geführt hatten, dass er aufgehört hatte, das ganze zu aktualisieren. Und auch, wie ihn die Jahre danach der Comic aber immer wieder verfolgt hatte und er bereute, das ganze aufgegeben zu haben, aber dennoch sich nicht überwinden konnte, wieder neu zu starten, auch wenn er das eigentlich sehr gerne wollte. Ich konnte mich da in sehr vielem wiederfinden. Gerade diese innere Blockade, wenn man genau weiß, dass man der Sache nicht gerecht werden wird und es dann lieber ganz sein lässt... das ist heimtückisch und zwar sehr.


Kann ich alles sehr gut nachempfinden. Es gibt m.E. mehrere Formen des Stresses. Stress durch Überforderung (SÜ) ist ja wie eine einfache Gleichung, er entsteht, wenn die zu erledigenden Aufgaben (A) größer oder zahlreicher sind als die dafür zu Verfügung stehende Zeit (Z).

SÜ = A > Z

Die wegen der Aufgabenflut nicht erledigten Aufgaben sorgen dann meist am Ende jeden Tages zusätzlich für Frustration (F). Man kommt sich klein und hilflos vor, wie vor einem großen Berg, den man zu besteigen hat, aber immer noch am Fuße des Berges sich mit der Machete durch Dickicht schlagen muss und die Bergspitze noch nicht mal in Sichtweite hat.

Der Umgang damit ist mental-emotional eine große Herausforderung, nicht zuletzt wegen der Gesundheit (G). Wenn (S) und (F) chronisch vorhanden sind, kann das die Abwehrkräfte schwächen und somit Angriffsfläche für kleinere und größere Krankheiten bieten. Daher ist es nach meiner persönlichen Erfahrung wichtig, einen regelmäßigen Ausgleich der Ruhe und Entspannung (E) in den Alltag zu integrieren, feste Uhrzeiten zu definieren (und einzuhalten), Prioritäten zu setzen, Aufgaben zu delegieren, und sich notfalls von Aufgaben (zumindest temporär) zu trennen, wenn diese zu (SÜ) und (F) führen.

Ich finde nicht, dass ein Herzensprojekt wie der Aureon FM bei dir Stress oder Frustration auslösen sollte. Vielleicht würde es dir besser damit gehen, wenn du einfach akzeptierst, dass es in deiner jetzigen Lebensphase andere Aufgaben gibt, die wichtiger sind und deshalb im Mittelpunkt stehen.

Das Spiel ist ja nach wie vor funktionsfähig. Und größere Änderungen können eben derzeit nicht umgesetzt werden. So ist es nun mal. Oder: "That's how it is", wie einer der größten Fußball-Philosophen gerne zu sagen pflegt. Ein sehr befreiender Satz.

Mich würde interessieren, ob du dir vorstellen kannst, eine regelmäßige "heilige" AFM-Sitzung (eine Art Retreat) im Monat ansetzen und durchführen zu können. Ich denke, es würde der Produktivität schon spürbar gut tun, wenn du dir zum Beispiel einen Nachmittag im Monat für den AFM reservieren könntest. Dieser halbe Tag müsste dann möglichst auch von allen Seiten respektiert werden. So hättest du die anderen 29 Tage den Kopf frei, würdest dir keine Vorwürfe machen und würdest zumindest die Aureon-bezogene (F) schon mal eliminieren. Und in den vorhandenen Stunden könntest du kleine Verbesserungen vornehmen, die Korrespondenz pflegen und der Community zumindest demonstrieren, dass du - zwar in größeren Abständen - aber weiterhin präsent und engagiert bist. Nach dem Motto: Weniger ist manchmal mehr.

Nur ein paar Gedanken...

Viele Grüße
Svensson

Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Svensson am 04.05.2019 17:59.