05.06.2017 14:26
- Freikarten --> weniger Zuschauereinnahmen vs. höheres Fanwachstum
Ich möchte hiermit das Konzept der Freikarten vorschlagen.
Gerade kleinere Vereine haben gegenüber den großen den Nachteil, dass sie deutlich weniger Fans haben und durch geringere Zuschauereinnahmen auch bezüglich der Gehaltsausgaben nicht mit alten Vereinen konkurrieren können. Klar sind die alten Vereine schon länger dabei, aber ein gewisser Aufholeffekt wäre aus meiner Sicht nicht schlecht.
In meinem Fall spiele ich nach 7 Saisons in der ersten Liga und kriege mein 34k Stadion bei 40 Auronen Eintritt nicht immer voll. Wenn ich die Preise senke, nehme ich weniger ein. Eine Idee zur Lösung wäre Svenssons Idee mit höherem Heimbonus, wenn mehr Zuschauer anwesend sind.
Eine andere Option wäre Freikarten (Svenssons und meine Ideen schließen sich nicht aus, sondern können sich sogar ergänzen). Diese gibt es eigentlich in jedem Managerspiel (EA FM, Anstoss etc.) und stellen eine Entscheidung zwischen kurzfristiger und langfristiger Strategie da. Man hat kurzfristig weniger Zuschauereinnahmen, aber langfristig gesehen ein höheres Fanwachstum und dadurch mehr Zuschauereinnahmen.
Vorstellen würde ich mir relativ einfache konkrete Zahlen: Die Hälfte der Dauerkarten erhöht sich durch "neue Interessenten" die Anzahl der Zuschauer, während die andere Hälfte an bereits vorhandene Fans geht, die sich sonst eine Karte gekauft hätten, jetzt aber kostenlos ins Stadion kommen. Die Zahl der zahlenden Zuschauer sinkt dadurch um die andere Hälfte der Freikarten. Am Ende der Saison wird die Summe der "neuen Interessenten", die im Laufe der Saison im Stadion waren, durch die Zahl der Heimspiele geteilt. Um den Schnitt der "neuen Interessenten" erhöht sich dann das Fanwachstum am Ende der Saison.
Ich verdeutliche es an einem Beispiel: Angenommen man hat im Schnitt 30 000 Zuschauer oohne Freikarten. Verteilt man zu jedem Heimspiel 5000 Dauerkarten, dann kommen zu jedem Heimspiel 2500 "neue Interessenten" (insgesamt 32,5 Zuschauer pro Spiel). Zugleich sinkt die Zahl der zahlenden Zuschauer ebenfalls um 2500 (Anzahl zahlende Zuschauer nur 27,5k Zuschauer).. Am Ende der Saison wäre der Schnitt der "neuen Interessenten" dann also 2500. Insgesamt hätte man in einer Saison bei 20 Heimspielen dann 50 000 "neue Interessenten" im Stadion gehabt, von denen gerade mal 2500 "dauerhafte Fans" werden, also rund 5%. Das würde ich für einen realistischen Wert halten.
Finanziell würde es so aussehen: Verteilt man zu jedem Heimspiel (Preis 40 Auronen) 5000 Freikarten, dann würde sich in jedem Spiel die Einnahmen um 40*2500 Zuschauer = 100 000 Auronen verringern. In einer Saison mit 20 Heimspielen wären das also Mindereinnahmen von 2 Mio. Zugleich würden aber am Ende der Saison die Anzahl der Fans um 2500 steigen. Da ungefähr die Hälfte der Fans für die Berechnung der Zuschauer heran gezogen wird, würde man dann in den folgenden Saisons 40*1250 zusätzliche Zuschauer = 50 000 Auronen pro Heimspiel zusätzliche Einnahmen generieren. Pro Saison 1 Mio. Also würde sich nach 3 Saisons die Ausgabe der Freikarten amortisieren:
Saison 1: - 2 Mio Einnahmen
Saison 2: + 1 Mio. Einnahmen
Saison 3: + 1 Mio. Einnahmen
Ab Saison 4: zusätzliche Einnahmen
Da die meisten großen Vereine ihre Stadien auch bei deutlich höheren Preisen füllen, würde die Ausgabe von Freikarten vor allem kleineren Vereinen nützen. So wie Dortmund, München und Co. keine Freikarten mehr ausgeben müssen, da ihre Stadien voll sind, aber gerade kleinere Vereine der 2. oder 3. Liga häufig damit versuchen Fans zu werben.
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